11. Juli 2016

WDM ist eine kostengünstige Lösung für Glasfaserabgase

Cloud Computing. 4G-Mobilfunkgeräte. Video Streaming. Hochgeschwindigkeits-Business-Class-Dienste. Dies sind nur einige der Ursachen für ein ISP-Problem, das als Fiber Exhaust bekannt ist. Da die Anbieter keine Möglichkeit hatten, in die Zukunft zu blicken und auf die Explosion der Glasfaser-Kommunikationstechnologie, die sie mit sich bringen würde, dachten sie, dass sie zu Beginn mehr als ausreichend Glasfaserkabel einsetzen würden. Doch jetzt, da die Kunden mehr Bandbreite verlangen, stellen sie fest, dass ihre Pipelines keinen Glasfaseranschluss mehr haben.

Das Problem beim Bau einer größeren Pipeline besteht darin, dass Geschäftskunden zwar bereit sind, für eine erweiterte Bandbreite einen Aufpreis zu zahlen, die Kosten für den Bau außerhalb von Anlagen (OSP) jedoch unerschwinglich sind. Neben ständig steigenden Arbeits- und Materialpreisen müssen Genehmigungen eingeholt werden und in einigen Fällen kommt es zu Bebauungsproblemen. Aus diesem Grund gilt die Installation eines neuen Kabels als letzte Lösung und sollte nach Möglichkeit vermieden werden.

WDM und Netzwerkkapazität

Wave Division Multiplexing oder WDM kann die Kapazität einer bestehenden Netzwerkkapazität erhöhen, ohne eine einzige Glasfaser hinzuzufügen. Die Technologie ermöglicht es Anbietern, mehrere Wellenlängen auf einem einzigen Strang zu kombinieren und so an beiden Enden Geräte hinzuzufügen.

Im Gegensatz zu herkömmlichen Telekommunikationssystemen, die nur einen kleinen Teil des Lichtwellenspektrums auf einem einzigen Glasstück nutzen, weist WDM bestimmten Diensten separate Wellenlängen zu und kombiniert sie dann mithilfe von Multiplexern auf einer einzigen Glasfaser. Dadurch kann eine Glasfaser viele verschiedene Dienste bereitstellen.

CWDM vs. DWDM

Es gibt zwei Arten von WDM: Course Wave-Division Multiplexing (CWDM) und Dense Wave-Division Multiplexing (DWDM). Der Hauptunterschied ist der Kanalabstand. CWDM ermöglicht fast 100 Mal einen Kanalwechsel als DWDM und kann daher nur bis zu 18 Kanäle unterstützen. Es wird nicht für Anwendungen empfohlen, bei denen das Signal über große Entfernungen übertragen wird. Da DWDM deutlich weniger Abstände hinterlässt, können viel mehr Wellenlängen (Kanäle) in dieselbe Faser gepackt werden. und wird daher für Anwendungen empfohlen, die eine hohe Anzahl von Kanälen und längere Übertragungsstrecken erfordern. Aufgrund seiner erhöhten Dichte und größeren Übertragungsentfernung erfordert DWDM präzisere optische Schnittstellenkomponenten und einen stärker konzentrierten Laserstrahl.

Überlegungen und Anforderungen

Vor der Installation von WDM-Geräten muss sichergestellt werden, dass das vorhandene Glas die verwendeten Wellenlängen unterstützt. In der Regel stellen Fasern mit niedrigem oder Null-Wasser-Peak kein Problem dar, ältere Typen können jedoch Probleme mit Wasser-Peak haben, die ihre Verwendung unmöglich machen.

Auch die vorgesehene Umgebung sollte berücksichtigt werden, insbesondere wenn unkonditionierte Schränke oder Spleißgehäuse verwendet werden oder wenn passive CWDM-Geräte außerhalb der Anlage eingesetzt werden.

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